Da es an einer potentiellen Einsatzstelle wie z.B. einem teilzerstörten Gebäude meist keine entsprechenden Anschlagpunkte für das Rettungsgerät gibt, lernten die Einsatzkräfte im Anschluss mittels Einsatz-Gerüst-System sich selber in der Gebäudestruktur passende Anschlagpunkte zu schaffen. Gemeinsam errichteten die Einsatzkräfte Türquerriegel, Anschlagrahmen und Einspannausleger in den verschiedenen Tür- Fenster und Maueröffnungen der Unterkunft.
Beim zweiten Dienstabend im April konnten die Einsatzkräfte der Bergungsgruppe das Gelernte in einem Übungsszenario am Übungsturm der Rettungs- und Feuerwache in Oelde anwenden. Dort lautete die Aufgabe eine verletzte Person mittels Schleifkorbtrage, Auf- und Abseilgerät und einem Einspannausleger aus dem Einsatz Gerüst System an der Fassade des Übungsturm herunter zu lassen. Dabei mussten beim Errichten des Einspannauslegers die Gegebenheiten des Übungsturms berücksichtigt werden und dafür unter anderem Rüsthölzer entsprechend zurecht gesägt werden. Dabei konnte auch die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung die Einsatzfähigkeiten zeigen und unterstützte die Bergungsgruppe bei Beleuchtung und Logistik an der Übungsstelle.
Die beiden Einsatzkräfte des Ortsverbandes Warendorf reihten sich auch bei zweitem Dienst am Übungsturm in unserer Bergungsgruppe ein und zeigten großen Teamgeist. Durch die einheitliche Ausbildung und Ausstattung des Technischen Hilfswerk sowie das gute Verhältnis der beiden Ortsverbände lief die Zusammenarbeit kameradschaftlich und harmonisch. Auch angehende Einsatzkräfte unserer Grundausbildungsgruppe nutzten die Gelegenheit die Arbeit der Bergungsgruppe sowie der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung kennen zu lernen.
Unser Dank gilt der Feuerwehr Oelde für die unbürokratische Bereitstellung des Übungsturms.