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THW-Ortsverbände üben „Deichverteidigung“

Zu einer gemeinsamen 24-Stunden-Übung „Deichverteidigung“ kamen die THW-Ortsverbände Oelde und Warendorf am vergangenen Wochenende zusammen.

Am Freitagabend, 23.09.2022, trafen sich in der Liegenschaft des Ortsverbandes Warendorf der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) 41 Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Oelde und Warendorf zu einer gemeinsamen Übung, welche nach einer ersten Einweisung mit einer Kolonnenfahrt von Warendorf zum THW-Übungsgelände in Münster-Handorf begann. Der Schwerpunkt der Übung lag zwar bei der „Deichverteidigung“, die Übungsinhalte waren dennoch sehr viel vielseitiger. So galt es nach der Ankunft zunächst einen Bereitstellungsraum einzurichten. Hierfür wurden Zelte für die Verpflegung sowie für die Übernachtung aufgebaut, schließlich war bekannt, dass die Übung als 24-Stunden-Übung angesetzt und somit nicht vor dem späten Samstagnachmittag beendet sein würde. Aber auch die Stromversorgung durch die Fachgruppe Elektroversorgung des Ortsverband Oelde galt es sicherzustellen. Parallel wurde durch die Einsatzkräfte mit dem Einsatz-Gerüst-System begonnen einen Übergang über einen Bach (oder Deichgraben) zu bauen, um den gefährdeten Deich gefahrlos erreichen zu können. 

Nachdem diese Aufgaben alle erfüllt waren, ging es zunächst in den gemeinsamen Austausch am Lagerfeuer um sich für die Anstrengungen am Folgetag auszuruhen, denn am Samstagvormittag begann der wirklich anstrengende Teil. Gerade die noch jungen und unerfahrenen Einsatzkräfte mussten erkennen, dass das Füllen und Verlegen von Sandsäcken eine körperlich äußerst anstrengende Arbeit ist. Für die Einsatzkräfte galt es eine Vielzahl an Sandsäcken zu Füllen und mit diesen dann einen Deichbruch zu verschließen. Des Weiteren konnte im Übungsdeich auch das Durchsickern von Wasser simuliert werden. Dieses Zwang die Führungskräfte ihre Strategie zu ändern und es galt nun zunächst die Sickerstellen mittels einer Quellkade aus Sandsäcke zu verschließen und den Deich hier zu sichern. 

Sowohl bei dem Übergang aus dem Einsatz-Gerüst-System als auch beim Füllen und Verbauen der Sandsäcke konnten Einsatzkräfte von ihren Erfahrungen aus dem Unwettereinsatz im Zusammenhang mit dem Sturmtief „Bernd“ 2021 oder dem Elbehochwasser 2013 profitieren. So waren im letzten Jahr von einigen Einsatzkräften aus Warendorf bereits derartige Übergänge im Schadensgebiet aufgebaut worden und auch bei dem Elbehochwasser waren Einsatzkräfte beider Ortsverbände gemeinsam bei Schönebeck im Einsatz, um mit Sandsäcken die Wassermassen zu bändigen. Diese Erfahrungen konnten nun von den erfahrenen Einsatzkräften weitergegeben werden. 

An der Übung beteiligten sich 27 Einsatzkräfte aus dem Ortsverband Oelde und 14 Einsatzkräfte aus dem Ortsverband Warendorf. Die Einsatzleitung lag bei der Oelder Zugtruppführerin Nicole Ostkamp, welche an diesem Tag als Zugführerin fungierte. Unterstützt wurde sie bei ihren Führungsaufgaben aus einer gemeinsamen Führungsgruppe aus den beiden Ortsverbänden. Aber nicht nur sie waren am Ende mit dem Verlauf der Übung und den erzielten Ergebnissen nach dem Rückbau der gesamten Ausstattung zufrieden. Auch Daniel Thiemann, Übungsleiter aus dem Ortsverband Oelde, freute sich darüber, dass vieles wie erwartet geklappt hatte und über das durchaus positive Feedback der Übungsteilnehmer. Unterstützt wurde Thiemann bei der Ausarbeitung der Übung vom Warendorfer Fachberater Guido Gawellek.


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