Nach einem ausgiebigen Frühstück stand zunächst die schriftliche Prüfung auf dem Programm. Vierzig Fragen rund ums THW galt es zu beantworten, was alle Prüflinge mit Bravour meisterten. Das praktische Wissen wurde an sechs Stationen auf den Prüfstand gestellt. Die Handhabung von Werkzeugen zur Metall-, Gesteins- und Holzbearbeitung; das Heben und Bewegen von Lasten mit hydraulischer Unterstützung, der Aufbau einer Beleuchtung mit einem Stromerzeuger oder der Umgang mit hydraulisch betriebener Schere und Spreizer waren Teil der Prüfungsaufgaben. Sandsäcke füllen, einen Damm anlegen, mit der Tauchpumpe arbeiten - auch für Hochwassereinsätze sind die neuen Helferinnen und Helfer gewappnet.
Größtes Augenmerk legten die Prüfer auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften. So wurde an allen Stationen penibel darauf geachtet, dass beim Einsatz der Werkzeuge die entsprechende Schutzkleidung angelegt wurde.
Am späteren Nachmittag stand die Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse an. Prüfungsleiter Martin van den Berg dankte dem gastgebenden OV Lengerich sowie den Prüfungshelfern für die gelungene Vorbereitung und Durchführung der Prüfung. Sein Dank galt auch den Ausbildern der Ortsverbände, die ihre Helferanwärterinnen und –anwärter so gut ausbildeten, dass alle die Abschlussprüfung bestanden. Neben den Ernennungsurkunden, überreicht von Prüfungsleiter, erhielten die neuen Helferinnen und Helfer eine Anstecknadel als Auszeichnung der Geschäftsstelle Münster durch den Sachbearbeiter Tobias Rausch.
Die Grundausbildung ist die erste Ausbildungsstufe im THW und wird mit einer Prüfung abgeschlossen, die die Helferinnen und Helfer zur Teilnahme an THW-Einsätzen neben dem Gesundheitsschutz des THW befähigt. Die Ausbildungsinhalte und Ausbildungsanforderungen wurden über die Jahre auf Basis der Erfahrungen und Vorgaben immer den aktuellen Anforderungen angepasst. Mit dem Absolvieren der sechs- bis zwölfmonatigen Grundausbildung im THW sind Simon Beckmann, Thomé-Rene Oelbracht, Lars Jürgenschellert und Hannes Pickert vom Ortsverband Oelde nun qualifiziert, an Einsätzen teilzunehmen. Ihre weitere Ausbildung, zum Beispiel in der Bergung, der Fachgruppe Elektroversorgung oder beim Stab, setzen sie nun im Ortsverband fort.