Am Freitagabend war für die Jugendgruppe ein gemeinsamer Filmeabend geplant, es wurde die Komödie "Grüner Tee" geguckt, um anschließend gemeinsam in der Unterkunft zu übernachten. Am nächsten Morgen war frühes aufstehen angesagt, denn zu 9 Uhr begaben sich die jungen Helfer gemeinsam mit 4 Helfern aus dem Technischen Zug auf den Weg nach Münster. Nach 50 minütiger Kolonnenfahrt erreichte der Treck das dortige Übungsgelände.
Die erste Aufgabe des Tages war das Abtragen eines Trümmerhaufens und Aussortierung der noch zu gebrauchenden Pflastersteine, welche sich im Trümmerhaufen befanden. Hier konnten die Junghelfer das Arbeiten an Trümmern üben und erste Erfahrungen mit der Kreuzhacke und dem Spaten sammeln. Der Abtransport der Pflastersteine wurde durch eine Menschenkette realisiert.
Durch die Arbeit am Trümmerhaufen abgelenkt konnte der Jugendbetreuer unbemerkt eine Übung für die Junghelfer vorbereiten. Vor der Übung wurde gemeinsam zu Mittag gegessen, es gab Erbseneintopf mit Heißwurst. Gestärkt konnte die Übung beginnen.
Die Übung umfasste ein Kanalsystem, welches zum Teil überflutet war und somit ausgepumpt werden musste. Das Ziel der Übung war die Erkundung des Kanalsystems und die Rettung von aufgefundenen Personen. Doch neben dem Wasser machten auch Hindernisse aus Holz und Metallrohren den jungen Einsatzkräften das Leben schwer. Die Hindernisse zu beseitigen forderte das technische Geschick und die Teamarbeit der gesamten Jugendgruppe. Am Ende war die Übung erfolgreich beendet und die Jugendhelfer sichtlich zufrieden mit ihrer Leistung.
Nach der Rückfahrt nach Oelde wurde ein Zwischenstopp im oelder Hallenbad eingelegt. Im Anschluss wurde gegrillt, ein Lagerfeuer für Stockbrot gemacht und in geselliger Runde über den bisherigen Tag gesprochen. Zu fortgeschrittener Stunde folgte dann die letzte Übung des Wochenendes. Es waren vier Babys von einem Wickeltisch getürmt und hatten sich im hohen Gras der angrenzenden Wiese versteckt. Die Jugendhelfer bekamen den Einsatzauftrag die Wiese auszuleuchten und anschließend mit der Suche nach den jungen Ausreißern zu beginnen. Direkt nach Ankunft nahe der besagten Wiese wurde alles was Licht erzeugt eingeschaltet und passend ausgerichtet. Nachdem die Wiese taghell erleuchtet war konnte die Flächensuche eingeleitet werden. Nach und nach wurden die ausgebüchsten Kinder gefunden und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Wieder in der Unterkunft wurde es schnell ruhig im Schlafsaal und somit endete der zweite Tag. Am Sonntagmittag war das ereignisreiche Wochenende beendet.