Bereits am Dienstag fielen bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter und trafen die beiden Städte Beckum und Oelde besonders stark.
Neben großen Sachschäden musste auch die Bundesautobahn 2 in Richtung Hannover zwischen den Anschlussstellen Beckum und Oelde voll gesperrt werden. In der Spitze halfen am gestrigen Dienstag rund 230 Einsatzkräfte des THW, die Folgen der Regenmassen zu beseitigen. In den Städten Beckum und Oelde waren bis zu sieben Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (Fachgruppe WP) parallel aus den Ortsverbänden Arnsberg, Detmold, Dinslaken, Gütersloh, Lengerich, Rheine und Werne mit einer Pumpleistung von bis zu jeweils 15.000Liter / Minuten im Einsatz. Mit kleineren Pumpen wurde das Wasser direkt aus Kellern, Kindergärten oder auch Schulen gepumpt. Auch wurde damit begonnen, die gesperrte Autobahn frei zu pumpen.
Damit die Pumpen konstant weiterlaufen konnten, wurden bis Mittwoch früh Mobiltanks eingesetzt, damit die Ausstattung direkt an der Einsatzstelle betankt werden konnte. Sowohl in Beckum als auch in Oelde wurden mehrere tausend Sandsäcke befüllt, transportiert und anschließend verbaut.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden zudem die Einsatzstellen ausgeleuchtet. Ein Baufachberater war mehrfach im Einsatz, da mehrere Gebäude angeschlagen waren. Ein Gebäude wurde direkt durch das Abstützsystem Holz gesichert. Am frühen Morgen endete der Einsatz.
Beteiligt waren die Ortsverbände Ahaus, Arnsberg, Beckum, Bergkamen, Coesfeld, Detmold, Dinslaken, Dülmen, Greven, Lengerich, Lippstadt, Lübbecke, Münster, Oelde, Rheine, Soest, Warendorf und Werne.
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Auch an den Folgetagen beschäftigte das Unwetter die Einsatzkräfte des Ortsverbands Oelde. Am Mittwoch wurde der Trupp Unbemannte Luftsysteme zur Unterstützung bei der Sicherung eines Brückenbauwerks nach Warendorf beordert. Am Donnerstag wurde die Fachgruppe Elektroversorgung zur Ausleuchtung einer Einsatzstelle in den Nachbarort Beelen gerufen.