Feuerwehr und Technisches Hilfswerk: Einblick in Ausstattung der neuen Einsatzfahrzeuge

Oelde (sih). Kürzlich haben sowohl der Löschzug Oelde der Freiwilligen Feuerwehr Oelde als auch das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Oelde ein neues Einsatzfahrzeug in Dienst stellen können. Bei einem gemeinsamen Termin am Mittwochabend haben sie sich gegenseitig einen Einblick in die jeweilige Ausstattung gewährt.

Austausch:(v.l.) Philipp Krümpel, René Westermann, Vincent Austermann, Julian Moriße, Frank Wiedau und Thorsten Koch vom Oelder THW informierten Michael Gröne, Gerd Tohermes, Markus Becker und Christoph Junkerkalefeld von der Feuerwehr über die Ausstattung ihres neuen Gerätewagens. Die Feuerwehr stellte ihren Rüstwagen vor. Bilder: Simon Helmers/Tageszeitung "Die Glocke"

Löschzugführer Markus Becker ist erfreut über das spontane Treffen: „Es ist gut, bereits vor einem Einsatz abgeklärt zu haben, wer auf Ortsebene was kann.“ Während der Rüstwagen der Feuerwehr bereits seit Juni in Einsätzen in und um Oelde Verwendung findet und daher für die individuellen Bedürfnisse der Gemeinde mit Geräten bestückt ist, ist der Gerätekraftwagen des Technischen Hilfswerks ein Bundesfahrzeug, das aus einer Bestellung von 150 Exemplaren stammt und für den längerfristigen Einsatz mit anderen Organisationen vorgesehen ist.

Um den Rüstwagen der Feuerwehr passend bestückt in den Fuhrpark aufnehmen zu können, sind dem Stellvertretenden Wehrführer Christoph Junkerkalefeld zufolge 18 Monate verstrichen: „Zu Anfang wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Fragestellung befasst hat: Wie soll er ausgerüstet werden? Im Fokus stand natürlich die Arbeit auf der Autobahn.“

Thorsten Koch, Fachberater beim THW, erläuterte: Wenn das Technische Hilfswerk als Katastrophenschutzeinrichtung des Bundes angefordert werde, unterstelle es sich dem Anforderer. „Das kann bedeuten: Zuwege machen, Menschen durch kleinste Gänge oder aus verschütteten Gebäuden bergen, zum Hochwasser an die Elbe fahren oder zur Stromerzeugung nach Südfrankreich. Wenn die Bundesregierung um humanitäre Hilfe gebeten wird, ist unser Einsatzgebiet weltweit.“ Der Gerätekraftwagen des THW könne im Gegensatz zum Rüstwagen der Feuerwehr neun statt drei Einsatzkräfte transportieren. „Da muss man dann Abstriche bei der Ausrüstung machen und hat weniger Platz für Dichtstopfen“, erklärte Koch. „Wenn das Technische Hilfswerk angefordert wird, braucht man aber auch einfach viele Leute, die anpacken.“

Markus Becker zählte auf, dass der Rüstwagen außer einem Pumpenset, Hebekissen und Dichtstopfen sowie einer Werkbank für kleinere Reparaturen zusätzlich einen Plasmaschneider, Chemikalienschutzanzüge und auch eine Eisrettungsweste beinhalte, falls jemand im Oelder Mühlenteich einbrechen sollte. Außerdem gebe es viele weitere Utensilien für die technische Rettung in Betrieben und auf der Autobahn.

Deutlich wurde bei dem Austausch, dass Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sich gegenseitig gut ergänzten.

Text und Fotos: Simon Helmers, Tageszeitung "Die Glocke"


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