Moorbrand Meppen - auch Oelder Helfer im Einsatz

Seit 3. September 2018 brennt es auf der Wehrtechnischen Dienststelle der Bundeswehr nahe dem niedersächsischen Meppen. Der Brand entstand durch Munitionstests breitet sich unterirdisch aus. Seit etwa einer Woche ist das THW im Einsatz. Die Einsatzleitung liegt bei der Bundeswehr.

Thorsten Koch und Klaus Fenselau im Emsland

Die ehrenamtlichen Oelder Helfer Klaus Fenselau und Thorsten Koch fuhren am Donnerstag, 20. September,  zum zweiten Mal zu einem Einsatz ins Emsland. Ihre Aufgabe bestand in der Unterstützung der Einsatzleitung. Klaus Fenselau unterstütze die Einsatzführung in der Bereitstellung der THW-Einsatzkräfte während Thorsten Koch für Erkundung, Darstellung und Dokumentation der Einsatzlage verantwortlich zeichnete.

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Hintergrund:

Vom Wasser zur Logistik
Die Verpflegung der Einsatzkräfte ist eine neue Aufgabe, die das THW auf Anforderung der Bundeswehr bei dem Brand auf dem Gelände in Meppen übernommen hat. Neben den mittlerweile über 400 eingesetzten Kräften des THW aus 46 Ortsverbänden sind auch insgesamt rund 150 sowohl zivile und militärischen Kräfte (einschließlich Bundeswehr-Brandschutzkräften) als auch externe Feuerwehrkräfte vor Ort. Damit alle Kräfte für die Dauer des Einsatzes verpflegt und untergebracht sind, wurden Teile des Verbandes „Bereitstellungsraum 500 Nord“ (BR Nord) angefordert.
Diese THW Einheiten haben einen Logistik-Stützpunkt aufgebaut, von dem aus sie die mehr als 500 Einsatzkräfte vor Ort verpflegen. Da die Löscharbeiten sogar nachts weitergeführt werden müssen, bereiten die Köche und Küchenhilfen etwa 4.000 Mahlzeiten pro Tag vor.

Zusätzlich sind Fachberaterinnen und Fachberater im Einsatz, um die Einsatzleitung unter der Gesamtleitung der Bundeswehr zu beraten.

Wasser über längere Strecken pumpen
Das THW setzt seit vergangenen Donnerstag 15 Hochleistungspumpen ein, um die notwendige Wassermenge von einem Fluss zu zwei mehrere Kilometer entfernte Stellen zu transportieren, an denen die Feuerwehren das Wasser für die Löschmaßnahmen dann entnehmen kann. Des Weiteren werden Gräben auf dem Schießübungsplatz wieder mit Wasser gefüllt, um dem Moor das durch den Brand verlorene Wasser zurückzugeben. Dafür ist die Ausstattung von 14 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus den Landesverbänden Bremen, Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen zusammengezogen worden.

Fotos: 1-3 T.Koch, THW OV Oelde; 4-6 THW/ Michael Schott
Text: D. Lillemannstöns / Hintergrund: THW/ S. Vogler


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