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Nachwuchs im Rettungseinsatz

Oelde (afri). „Truppenführer von Trupp eins meldet verletzte Person“, spricht der zwölfjährige Maximilian Schnier ins Funkgerät. Prompt bekommt er die Antwort „Verstanden. Ende.“ Langsam bewegt er sich gemeinsam mit Jan Brinkrode (13 Jahre) weiter durch den dunklen Raum. Ausgestattet mit einer Taschenlampe erkunden sie die nebelige Umgebung und melden alles, was sie sehen, ertasten und riechen können.

Bei den Ferienspieltagen durften am Mittwoch 19 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 11 und 14 Jahren in die Tätigkeiten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Technischen Hilfswerks (THW) hineinschnuppern und sich noch dazu selbst als Einsatzkräfte versuchen. In Kooperation mit der Alten Post wurde ein Einsatz simuliert, bei dem die Kinder und Jugendlichen das Gelernte anwenden durften. Zunächst traf sich die Gruppe jedoch am Standort des THWs am Landhagen, wo sie an unterschiedlichen Stationen von Mitarbeitern des THWs und des DRKs an die Arbeitsmaterialien und unterschiedlichen Bergungs- und Rettungsmöglichkeiten spielerisch herangeführt wurden. „Dies dient zur Vorbereitung auf den sehr realistisch  nachgestellten Einsatz, der anschließend in der Alten Post stattfindet“, erklärte Klaus-Dieter Theis von der Alten Post in Oelde. Schwerpunkte waren das  Bergen und Transportieren von Personen, das Sägen und Stemmen mit schwerem Gerät, die Erstversorgung am Unfallort sowie eine Einführung in das  richtige Verhalten am Einsatzort. Wie richtige kleine Einsatzkräfte übten die Jungen und Mädchen ausgestattet mit der passenden Ausrüstung die richtigen Handgriffe beim Anlegen von Kopfplatzwunden- oder Druckverbänden sowie das Festzurren eines Verletzten auf der Trage.

Mit Einsatzfahrzeugen des THWs und DRKs ging es nach der Einweisung am Landhagen quer durch Oelde zur Alten Post. Dort galt es, eine Steinwand zu durchstemmen, einen Tunnel zu durchqueren und fünf realistisch geschminkte Verletzte aus dem Gebäude zu bergen und diese anschließend zu versorgen. Trotz erschwerter Bedingungen durch Nebel und Geräusche absolvierten die 11- bis 14-Jährigen diese Aufgabe und hatten dabei auch noch viel Spaß. Nach erfolgreicher Beendigung des Einsatzes ging es zurück zum Standort des THWs, wo sich die erschöpften kleinen Einsatzkräfte mit Gegrilltem stärkten.


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