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Natur- und Denkmalschutz auf dem Burggelände Stromberg

Am Samstag 21.01.2017 rückten 6 Helfer des THW Ortsverband Oelde aus, um ein Projekt zum Denkmal- und Naturschutz auf dem Burggelände in Oelde-Stromberg zu unterstützen. In einem Brunnenschacht auf dem Burggelände hatte sich Spitzahorn und Holunder ausgebreitet, welche mit ihren Wurzeln neben dem Mauerwerk auch eine seltene Vegetation aus Hirschzungenfarn und Ruprechtskraut bedrohten.

Das Einsatzgerüstsystem (EGS) als Arbeitsplattform über dem Brunnenschacht

In einem gemeinsamen Projekt der Stadt Oelde und des Kreises Warendorf wurden Baumkletterer des Vereins „Grenzenlos – der inklusive Klettergarten“ damit beauftragt den ungewünschten Bewuchs in den Mauerfugen zwischen der schützenswerten Vegetation zu entfernen und eine Bestandsaufnahme des kompletten Brunnens zu Dokumentieren. Um ein sicheres Arbeiten in der für die Baumkletterer ungewohnten Umgebung zu gewährleisten, wurde der Ortsverband Oelde damit beauftragt einen Anschlagpunkt mittig über dem Brunnenschacht zu schaffen, sowie eine Arbeitsplattform zu errichten von der aus die Abseil- und Sicherungsmaßnahmen möglich sind. Mittels des Einsatz-Gerüst-System (EGS) des Ortsverbandes wurde zunächst eine Plattform von 3 x 2  m  abschließend zum Brunnen errichtet und anschließend von dieser Plattform aus ein Ausleger mit einem Doppelrohrriegel als Anschlagspunkt mittig über den Brunnen montiert.

Die besondere Herausforderung für die 6 beteiligten Helfer lag darin, dass der Anhänger der 1. Bergungsgruppe, auf dem das Einsatz-Gerüst-System verladen ist, nicht bis in die unmittelbare Nähe des Brunnens gefahren werden konnte, da die Zufahrt auf das Burggelände durch den Paulusturm zu schmal ist. So musste das benötigte Material auf den Anhänger der Jugendgruppe umgeladen und mit diesem zum Brunnen befördert werden.

Nachdem ein Baumkletterer den Spitzahorn und Holunder aus den Mauerfugen entfernt hatte wechselte er zur Kamera um den Brunnen in die Tiefe zu Dokumentieren. Dabei wurde neben den verschiedenen Vegetationsstufen auch ein Hauptaugenmerk auf die Beschaffenheit des Mauerwerks gelegt um eventuell nötige Sicherungsmaßnahmen abzuklären. Als im Anschluss die ersten Bilder aus dem Brunneninneren begutachtet wurden konnten die Helfer des Ortsverbandes mit dem Rückbau beginnen.

Text: Daniel Thiemann
Bilder: Grenzenlos Baumpflege


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